Unverwechselbare
Gestaltung
Die wohl schnellste und weltweit häufigste Art, einzigartigen textilen Bodenbelag zu kreieren: Teppichboden tuften.
Stilvoll und anpassbar wie er ist, punktet er nicht nur optisch, sondern auch technisch. Dank hochwertiger Materialien, ausgereifter Konstruktionen und moderner High-End-Fertigung. Für eine herausragende Qualität.
Und um die zu erreichen, haben wir das Herstellungsverfahren perfektioniert. Eng versetzt getuftet, erhalten unsere Teppichböden ihre unvergleichliche Dichte und Kompaktheit. Was sie stabiler und langlebiger macht. Bei bewährt hoher Trageeigenschaft: 10 bis 15 Jahre höchste Beanspruchung halten sie problemlos stand.
Unsere Tuftingteppichböden sind aber nicht nur strapazierfähiger – sie sind auch unkompliziert zu reinigen. Und zu verlegen. Aufgrund ihrer einfachen Handhabung eignen sie sich zudem für verschiedenste Einsatzbereiche und Raumgestaltungen. Und sind dabei funktional so flexibel wie abwechslungsreich in ihrem Design.
Büschelweise
Verzierungen
Obwohl es ein relativ junges Verfahren der Teppichbodenherstellung ist, ist Tuften dennoch eine alte Technik: Schon die Skandinavier zur Bronzezeit und die Kopten der Spätantike kannten es – und nutzten es auch.
Um ihre Textilien mit Faser- bzw. Garnbüscheln zu verzieren. Seitdem wurde diese handwerkliche Mischung aus Nähen und Sticken weiterentwickelt, verfeinert – und vergessen. Bis sie schließlich um 1900 wiederentdeckt und industrialisiert wurde. Und der textilen Bodengestaltung keine Grenzen mehr setzte.
Denn was mit handgetufteten Tagesdecken und Vorlegern im 18. Jahrhundert begann, fand um 1940 seinen bleibenden Durchbruch. Mit den Cobble Brothers. Sie konstruierten eine Tuftingmaschine, mit der auf 1,27 Meter Breite Polgarn in ein Grundgewebe eingenadelt werden kann.
Seitdem kommen statt Handarbeit die entsprechenden Maschinen zum Einsatz: für Teppichböden mit Schlinge oder Velours – oder sogar beides.
Mit Nadel und Garn
So vielfältig die Designs und Muster unserer getufteten Teppichböden auch sind, so folgen wir doch von jeher dem Grundprinzip: Über Kettbäume und -gatter werden die gezettelten Polfäden auf Spannung zu den Nadeln geführt.
Ähnlich einer Nähmaschine durchsticht dann eine Vielzahl von nebeneinander liegenden Nadeln das Trägergewebe. Greifer auf der unteren Seite halten das Garn fest – solange bis die Nadel wieder herausgezogen wird. Das erzeugt die Schlingen und bestimmt die Polhöhe. Ein zusätzliches Messer sorgt je nach Design für den Veloursflor. Und damit auch alles zusammenhält, bekommt das Gewebe noch einen Zweitrücken, oder eine Rückenbeschichtung.
Für die benötigte Stabilität und Noppenfestigkeit.
Flexible Vielfalt
Unsere Tuftingteppichböden können wir nicht nur variabel auf einer Breite von bis zu vier Metern herstellen.
Auch optisch sind sie facettenreich – hinsichtlich Farben, Muster und Strukturen. Denn für ihre außerordentliche Vielfalt sind mehrere Faktoren verantwortlich: etwa die Polnoppenzahl mit Nadelabstand und Stichdichte, die Florhöhe, aber auch Trägermaterial und Garn spielen eine wichtige Rolle.
So beeinflusst vor allem die Anzahl der Nadeln pro Zoll – auch Teilung oder Gauge genannt – die Kompaktheit des Flors. Und das gleich in mehrfacher Hinsicht: Die Gauge (5/64″, 1/10″, 5/32″ etc.) gibt nämlich an, wie viele Nadeln nebeneinander über die gesamte Breite in das Trägermaterial einstechen. Ihr Abstand zueinander wiederum bestimmt, wie eng versetzt das Garn getuftet wird. Gleichzeitig ergibt sich aus der Teilung aber auch die Feinheit der Nadeln – und somit die Garnstärken, die zum Einsatz kommen können. Abhängig von der Gauge können somit gröbere oder feinere Garne verwendet werden. Und es haben bis zu 2000 Nadeln nebeneinander Platz. Ist die Stichlänge dann gering, ergibt das einen besonders dichten und qualitativ hochwertigen Teppichflor.
Neben seiner Verarbeitung hat aber auch das Garn an sich Auswirkung auf die Oberflächenbeschaffenheit des textilen Bodenbelags. Denn abhängig von der Intermingelung und ob es mehr oder weniger stark in sich gedreht ist, ergibt sich eine andere Haptik und Struktur. Zudem spielt natürlich auch der Einsatz unterschiedlicher Farben eine Rolle. Perfektioniert haben wir das mit unserer Teppichfliesen-Kollektion RANDOM: Durch die raffinierte Einfärbung des Garns ändert sich die Optik während des Tufting-Prozesses.
Optische Abwechslung wird zudem über die Greifer und deren Fixierung der Schlingen erreicht. Da sie generell sowie individuell gesteuert werden können. Was verschiedene Florhöhen in derselben Tuftingware ermöglicht. Wie auch ein bestimmtes Muster von Schlinge und Velours (Cut-Loop). Und werden die Reihen versetzt gestochen, entstehen die sogenannten Cross-over-Cut (COC) bzw. Cross-over-Loop (COL) Oberflächen. Da uns das trotz aller Variationen noch nicht genug ist, scheren wir unsere getufteten Teppichböden auch.
Für noch mehr Vielfalt. Und mit dem Level-Cut-Loop-Verfahren machen wir auch alles zusammen in einem Teppichboden. Wer kann da noch Musterwünsche offen haben?
Manchmal muss
es mehr sein
Zitat Murat Kocak (Tufting-Leiter): „Jeder kann mein Lehrer sein, ohne, dass er es weiß. Ich muss nur Schüler sein wollen.“
Velours? Schlinge? Wieso eigentlich nicht beides? Denn Overtufting macht es möglich. Mit unserer neu entwickelten CL+-Technologie verbinden wir beide Varianten.
Und das nicht wie gewohnt nebeneinander – sondern übereinander. So erhalten Veloursteppichböden kunstvoll dessinierte wie markante Schlingenakzente. Was ihren Flor nochmals verdichtet und unerwartete, kreative Variationen der textilen Bodengestaltung ermöglicht. Für strukturell angereicherte und veredelte Teppichböden. Wie das aussehen kann, zeigt unter anderem unsere von Marcel Wanders entworfene Kollektion: eine einzigartige Symbiose aus technischer Perfektion und kreativer Extravaganz. Eingesetzt im Kameha Grand in Bonn.
Damit Kleines
groß rauskommt
Mit unseren 15 Tuftingmaschinen stellen wir nicht nur vielfältigste Teppichbodendesigns her.
Wir können das ebenfalls in kleinen Produktionseinheiten – und mit Sonderfarben. Bereits ab 400 m². Statt zu drucken, kommen bei uns auch bei diesen Mengen immer noch spinndüsengefärbte Solution-Dyed-Garne zum Einsatz. Denn Qualität fängt für uns schon im Kleinen an.
Und großgeschrieben wird sie bei uns auch. Schließlich wissen unsere Mitarbeiter:innen genau, worauf sie achten müssen. Daher führen sie Reiß- und Kammproben bereits während des Produktionsprozesses durch. Um die Qualität zu überprüfen und sicherzustellen.
Und damit die auch wirklich gegeben ist, erhalten alle unsere getufteten Teppichböden noch eine Spezialbehandlung: das Compact-Verfahren. Das haben wir in den letzten Jahrzehnten weiter perfektioniert. Hierbei tuften wir unsere textilen Bodenbeläge eng versetzt und waschen sie anschließend. Um Färbeavivagen zu entfernen und eine höhere Kompaktheit zu gewährleisten. Das Ergebnis: einzigartig dichter und strapazierfähiger Teppichboden.
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